Operative Verfahren / Zungenschrittmacher



Zur Beurteilung, ob operative Verfahren bei Unverträglichkeit einer konservativen bzw. CPAP-Therapie infrage kommen, kann eine sogenannte Medikamenteninduzierte Schlafendoskopie (MISE) notwendig werden. Hierbei wird der Schlaf künstlich (medikamentös) erzeugt und währenddessen mit einem dünnen, flexiblen Videoendoskop über die Nase der Entstehungsort des Schnarchens und des Atemwegkollaps beurteilt (Dauer ca. 15 min.). Die Untersuchung ermöglicht eine zielgerichtete und individuelle Planung von Alternativtherapien bei schlafbezogenen Atmungsstörungen


Operative Verfahren in der Behandlung von Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe können sein:


  • Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie), ggf. mit Gaumensegel-/ Zäpfchenstraffung (UPPP)
  • Eingriffe an der Nase (zur Verbesserung der CPAP-Verträglichkeit)
  • Eingriffe am weichen Gaumen (Radiofrequenztherapie, laterale Pharyngoplastik, UPP)
  • Eingriffe am Zungengrund (Radiofrequenztherapie, Laserresektionen)
  • Eingriffe am Kehldeckel (bei sog. Floppy-Epiglottis)
  • beim sogenannten "Zungenschrittmacher" (Hypoglossusnerv-Stimulation) hält eine atmungsgesteuerte Stimulation des Unterzungennervs den oberen Atemweg über Muskelaktivierung offen. Das System wird ähnlich wie ein Herzschrittmacher implantiert und über eine Fernbedienung vom Patienten selbst gesteuert und ist bei CPAP-Unverträglichkeit und mittel- bis schwergradigen schlafbezogenen Atmungsstörungen indiziert.




 

Die Operation wird von den Spezialisten der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde vorgenommen.


Wir prüfen genau für Sie, ob Sie für eine Behandlung mit einem operativen Verfahren / Zungenschrittmacher geeignet sind und klären das weitere Vorgehen dann direkt mit den Kollegen der HNO-Heilkunde.

 
 
 
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